Köln (epd). Der Staatsschutz der Polizei Köln hat am Donnerstag die Wohnungen von vier Männern aus der rechtsextremen Szene durchsucht, die möglicherweise einen Sprengsatz bauen wollten. Die Objekte wurden in den frühen Morgenstunden von Spezialkräften und Sprengstoffspürhunden in den Stadtteilen Nippes, Holweide und Mülheim durchsucht, wie die Polizei mitteilte. Einige der Beschuldigten im Alter von 36 bis 53 Jahren werden der rechtsextremen Szene zugerechnet, die Männer wurden festgenommen. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.
Nach bisherigen Ermittlungen bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten Substanzen zum Bau einer Sprengstoffvorrichtung erworben haben. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler neben Grundstoffen für Sprengstoffmittel auch „Böller“ sicher, die nun beim Landeskriminalamt weiter untersucht würden. Sichergestellte Handys und Datenträger würden ausgewertet, hieß es weiter.
Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte den Angaben zufolge auch Betäubungsmittel in nicht geringer Menge. Die vier Festgenommenen sollen im Zusammenhang mit den Drogenfunden nun einem Haftrichter vorgeführt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
