Frankfurt a.M., Sanaa (epd). Bei Raketenangriffen auf eine Moschee und eine Religionsschule in der jemenitischen Stadt Marib sind am Sonntag 29 Menschen verletzt und getötet worden. Der Informationsminister des Landes, Muammar al-Iryani, machte am Montag die Huthi-Rebellen für den Anschlag in der westlichen Stadt verantwortlich, wie der arabische Sender Al-Dschasira berichtete. Die Milizen haben sich dem Sender zufolge jedoch bislang nicht dazu bekannt. Unter den Opfern seien auch Kinder und Frauen.
Im jemenitischen Bürgerkrieg geht die Regierung mit Hilfe von Saudi-Arabien und anderen Verbündeten gegen Huthi-Rebellen vor. Die Huthi-Milizen wiederum erhalten Unterstützung aus dem Iran. Infolge der Kämpfe herrscht in dem Land auf der arabischen Halbinsel laut den Vereinten Nationen die schlimmste humanitäre Krise weltweit.