Rom, Berlin (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor drohenden Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung in Afghanistan nach dem Ende des Militäreinsatzes gewarnt. Bei einer Begegnung mit Papst Franziskus betonte sie am Donnerstag nach Angaben der Bundesregierung, dass „wir nach dem Ende der Präsenz westlicher Truppen alles daransetzen müssen, dort eine humanitäre Katastrophe zu verhindern“.
Merkel beriet demnach bei ihren Gesprächen im Vatikan mit dem Papst, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, über Bemühungen für Frieden und humanitäre Hilfe. Franziskus hatte nicht den Truppenabzug an sich, aber die Art seiner Durchführung kritisiert. Zum Zeichen der Solidarität hatte er sich vor wenigen Tagen mit afghanischen Flüchtlingen getroffen.