Flüchtlingsbeauftragte: Integrationshilfe für afghanische Ortskräfte

Flüchtlingsbeauftragte: Integrationshilfe für afghanische Ortskräfte

Düsseldorf (epd). Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat rasche Förderangebote für afghanische Ortskräfte in deutschen Städten und Gemeinden angemahnt. Wichtig sei, „dass diejenigen, die nach Deutschland kommen, zügig Zugang zu Integrationsangeboten und zu bestehenden Hilfestrukturen für Geflüchtete in den Kommunen erhalten“, sagte Widmann-Mauz der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). Als Ortskräfte werden die ehemaligen einheimischen Helfer der Bundeswehr und anderer deutscher Organisationen in Afghanistan bezeichnet.

„Es ist gut, dass sich die Innenminister von Bund und Ländern darauf verständigt haben, besonders schutzwürdige Menschen aus Afghanistan aufzunehmen und darüber auch mit den anderen EU-Staaten zu verhandeln“, sagte Widmann-Mauz. Ein besonderer Fokus müsse jetzt auf die Frauen gelegt werden, die in Afghanistan für Menschen- und Freiheitsrechte eingetreten seien und jetzt vom Tod bedroht seien. „Diese mutigen Frauen sind auch wichtige Brückenbauerinnen in der Integration“, sagte Widmann-Mauz. Sie benötigten Hilfe und Begleitung durch bewährte Unterstützungsprojekte, die jetzt ausgebaut werden sollten.