Mali: Mindestens 15 Soldaten bei Anschlag getötet

Mali: Mindestens 15 Soldaten bei Anschlag getötet

Frankfurt a.M., Bamako (epd). Bei einem Angriff auf die Armee in Mali sind mindestens 15 Soldaten getötet worden. Ein Militär-Konvoi sei am Donnerstag in der zentralmalischen Provinz Mopti in einen Hinterhalt geraten, erklärte die Armee am Donnerstagabend. Ein an der Straße abgestelltes Fahrzeug sei explodiert, als der Konvoi die Stelle in der Nähe der Ortschaft Boni passiert habe. Mehrere Soldaten seien verletzt worden.

Der Ort des Anschlags befindet sich etwa 200 Kilometer von der Stadt Gao entfernt, wo ein Großteil der deutschen Bundeswehrsoldaten stationiert ist. Bis zu 1.100 deutsche Soldatinnen und Soldaten beteiligen sich an der UN-Militärmission Minusma.

In Mali verüben islamistische Gruppen und andere Milizen regelmäßig Anschläge, ebenso wie in den Sahel-Ländern Burkina Faso und Niger. Erst am Sonntag waren bei der Explosion eines selbstgebauten Sprengsatzes in der Nähe der ostmalischen Stadt Ménaka drei Soldaten getötet worden. Der UN-Einsatz in dem Land zählt zu den gefährlichsten weltweit. Zwei deutsche Soldaten kamen bei den Einsatz ums Leben, mehrere wurden verletzt, zuletzt zwölf bei einem Anschlag im Juni.