Bewegung "Fridays for Future" ruft zu zentralem Klimastreik auf

Bewegung "Fridays for Future" ruft zu zentralem Klimastreik auf

Frankfurt a.M. (epd). Die Bewegung „Fridays for Future“ hat für diesen Freitag zu einem zentralen Klimastreik in Frankfurt am Main aufgerufen. Im Fokus stehe der Finanzsektor, der Investitionen und Kredite für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas bereitstelle und damit die Klimakrise befeuere, sagte Paul Brandes von „Fridays for Future Frankfurt“ am Donnerstag dem Evangelischen Pressedient (epd). Es würden mehrere Tausend Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.

„Der Finanzsektor finanziert die Klimakrise und verkauft unsere Zukunft“, sagte Brandes. In Anbetracht der bereits jetzt in Form von Waldbränden, Hitzewellen und Überflutungen spürbaren Folgen der Krise sei sofortiges Handeln gefordert. Besonders katastrophal seien die Auswirkungen in Ländern des globalen Südens.

Nach den Angaben von Brandes werden Aktivistinnen und Aktivisten aus mehr als 70 Städten anreisen. Ihre Teilnahme angekündigt hätten auch Vertreter von Greenpeace, Seebrücke, Ende Gelände und der ver.di-Jugend. Auch Janine Wissler, Vorsitzende und Spitzenkandidatin der Partei „Die Linke“, will am Freitag mit auf die Straße gehen, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Der Protesttag beginnt mit einer Fahrraddemo um 12 Uhr von Offenbach zur Europäischen Zentralbank (EZB). Ab 14 Uhr führen Sternmärsche zur Auftaktkundgebung an die Alte Oper, wo unter anderen Vertreter des Vereins „Urgewald“ und des „Ya-Basta-Netzwerks“ sprechen werden. Um 16 Uhr startet von dort aus die Hauptdemonstration durch das Bankenviertel. Die Abschlusskundgebung ist ab 20 Uhr wieder an der Alten Oper geplant.

„Wir greifen störend in den Alltag der Banken ein, die trotz der Klimakrise weiter Profit auf Kosten von Mensch und Natur machen“, sagte Brandes. Im Verlauf der Demo werde es vielfältige Aktionen geben, die auch zivilen Ungehorsam enthielten.