Berchtesgaden (epd). Das Hochwasser richtet inzwischen auch in Bayern schwere Schäden an. Der Landkreis Berchtesgadener Land hat den Katastrophenfall ausgerufen. Ein Mensch kam nach Angaben des Bayerischen Rundfunks (BR) ums Leben. Flüsse sind über die Ufer getreten, einige Straßen überschwemmt, es kam zu Hangstürzen.
Am Sonntagnachmittag machten sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die bayerischen Innen- und Umweltminister Joachim Herrmann (CSU) und Thorsten Glauber (Freie Wähler) sowie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ein Bild von der Hochwasserlage. Auch in den Landkreisen Traunstein und Cham steigen die Pegel, erste Straßen wurden überflutet. Die Dreiflüssestadt Passau stellt sich auf hohe Wasserstände ein.
„Die Nacht gestern war schlimm. Viele Leute mussten ihre Häuser verlassen“, sagte der Berchtesgadener evangelische Pfarrer Josef Höglauer dem epd. Die evangelischen Kirchen und Gemeindehäuser im Talkessel seien vom Hochwasser nicht betroffen. Aber die Sorge um Gemeindeglieder sei groß. Die Lage sei immer noch angespannt, denn es werde im Landkreis Berchtesgaden noch weiterer Regen erwartet.