Synodentagung der evangelischen Kirche beginnt

Synodentagung der evangelischen Kirche beginnt

Hannover (epd). Die Wahl eines neuen Präsidiums und „Kirche und Corona“ - das sind die Schwerpunktthemen der Frühjahrs-Synodentagung der evangelischen Kirche. Am Freitag treten die neu gewählten Delegierten des Kirchenparlaments der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erstmals zusammen - wegen der Corona-Pandemie wie schon im November per Video-Konferenz.

Bereits am Donnerstag beginnt die Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) mit ihren Beratungen. Auch müssen die Delegierten ein neues Präsidium bestimmen. Die Wahl wird am Freitagvormittag stattfinden, bevor am Abend die Mitglieder der Synode der EKD über die Frage debattieren, ob sich die Kirchen in der Corona-Krise bewährt haben.

Am Samstagvormittag wählen die 128 Delegierten der EKD-Synode den oder die neue Präses. Er oder sie folgt auf Irmgard Schwaetzer, die das Amt fast acht Jahre lang innehatte und sich mit 79 Jahren nicht erneut zur Wahl stellt. Die Tagung endet am Samstagabend.

Zu den 128 von den Gliedkirchen gewählten und vom Rat berufenen Synoden-Mitgliedern zählen neben vielen ehrenamtlich engagierten Gemeindegliedern auch hauptamtliche Theologinnen und Theologen sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur. Die Synodalen werden jeweils für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Zu ihren Aufgaben gehören die Beratungen und Beschlüsse über Haushalt und Kirchengesetze.

Im Herbst findet die nächste Synodentagung statt, wo dann weitere Spitzenämter in der EKD neu vergeben werden. Neben dem Rat der EKD wird auch ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für den amtierenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, gewählt.

Seit 2009 tagen die EKD-Synode, die lutherische Generalsynode und die Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) zeitlich und personell verzahnt.