"Die weiter eskalierende Gewalt in Folge der Machtübernahme durch das Militär erfüllt uns mit Schmerz und zunehmender Sorge für das Leben und Zusammenleben der Menschen in Myanmar", heißt es in einem am Dienstag von der EKD veröffentlichten Solidaritätsschreiben an den Kirchenrat von Myanmar.
Nach Angaben der "Vereinigung zur Unterstützung politischer Gefangener" (AAPP) wurden seit Beginn der Proteste gegen den Putsch am 1. Februar rund 500 Menschen getötet. Allerdings wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer tatsächlich weitaus höher liegt.
"Wir sind tief beeindruckt von Mut, Glaubenskraft und Zusammenhalt unter Christinnen und Christen der im Kirchenrat von Myanmar vereinten Kirchen, die sich auch in offiziellen Verlautbarungen wie der ökumenischen Stellungnahme der 'Union of Myanmar' vom 9. Februar 2021 zeigen", fügte Bedford-Strohm hinzu, der auch bayerischer Landesbischof ist: "In der darin ausgedrückten Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden in Myanmar wissen wir uns mit Ihnen verbunden." Die EKD unterstütze den Appell an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten und im Bemühen um Dialog Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen.