Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität eröffnet

Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität eröffnet

Leipzig (epd). Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat am Freitag am Leipziger Standort des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) das neue Nationale Monitoringzentrum zur Biodiversität eröffnet. Die Einrichtung soll für eine bessere Vernetzung aller mit dem Thema biologische Vielfalt befassten Akteure sorgen, sagte sie. Dazu zählten Vertreter aus Wissenschaft, Bundes- und Landesbehörden sowie von Fachgesellschaften und Verbänden.

Der aktuell zu beobachtenden Rückgang der biologischen Vielfalt sei dramatisch - weltweit, aber auch in Deutschland, erklärte Schulze. Damit gezielter gegen den Artenschwund und den Verlust an Ökosystemen vorgegangen werden könne, würden verlässliche Daten gebraucht. Mit dem Monitoringzentrum entstehe das Fundament, auf dem zukünftig das gesamte Wissen zum Zustand der Arten und Lebensräume in Deutschland zusammengeführt und zugänglich gemacht werden könne.

Das Zentrum werde helfen, den europäischen und weltweiten Wissensstand zum Zustand der Natur zu verbessern, erklärte BfN-Präsidentin Beate Jessel. Dabei setzt das Zentrum auch auf digitale Technologien. "Denn je mehr wir wissen, desto besser können wir die Natur auch schützen", sagte sie. Mit dem Zentrum eröffne sich die Chance, die Dauer-Beobachtung der biologischen Vielfalt nach vorne zu bringen. Nicht zuletzt dank der Arbeit vieler ehrenamtlicher Expertinnen und Experten verfüge man bereits über einen sehr großen Wissensschatz.