Voderholzer begrüßt Nein zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare

Voderholzer begrüßt Nein zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare

Regensburg (epd). Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat die in Rom veröffentlichte Note "Responsum ad dubium" (Antwort auf einen Zweifel) der Glaubenskongregation über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts begrüßt. Das Dokument sei eine Klarstellung darüber, dass die katholische Kirche "nicht die Vollmacht habe, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen", sagte Voderholzer laut Mitteilung am Montag.

Papst Franziskus habe dem auch zugestimmt. Die katholische Kirche ist nach eigener Einschätzung nicht befugt, homosexuelle Paare zu segnen. Das hat die Glaubenskongregation im Vatikan am Montag erklärt.

Eine Analogie zwischen homosexuellen Lebensgemeinschaften und der Ehe dürfe nicht hergestellt werde, erläuterte Voderholzer. Denn die Ehe sei "Plan Gottes" und "auf die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft hingeordnet". Hintergrund ist, dass sich in einigen Bereichen der katholischen Kirche "Projekte und Vorschläge" verbreitet hätten, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen.

Zusammen mit dem Papst und den Mitgliedern der Familiensynode von 2015 unterstrich Voderholzer zugleich, "dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden soll und sorgsam zu vermeiden ist, ihn in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen", sagte der Bischof und zitierte aus dem apostolischen Schreiben "Amoris laetitia".