Minister Müller und Misereor fordern mehr Solidarität mit den Ärmsten

Minister Müller und Misereor fordern mehr Solidarität mit den Ärmsten

Berlin/Aachen (epd). In einem gemeinsamen Appell fordern Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel mehr Solidarität mit den Ärmsten der Welt. Zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch erinnerten sie an die Verantwortung aller, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Müller erklärte: "Fair produzieren in globalen Lieferketten und fair kaufen als Verbraucher und als Kunde - jeder trägt Verantwortung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Ungerechtigkeiten zu beseitigen." Auch die Corona-Pandemie treffe die Ärmsten der Armen am härtesten. "Wir dürfen jetzt nicht nur an uns selber denken", betonte er.

Spiegel wies auf das Motto der diesjährigen Fastenaktion der katholischen Entwicklungsorganisation hin: "Es geht. Anders!". Er betonte, ohne eine umfassende sozial-ökologische Transformation werde es nicht gelingen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren und ein würdevolles Leben für alle Menschen zu erreichen. Misereor engagiert sich seit 63 Jahren für die Ärmsten der Welt und hat nach eigenen Angaben über 100.000 Projekte in mehr als 90 Ländern umgesetzt.