Reaktionen auf den Wahlsieg Bidens in den USA

Reaktionen auf den Wahlsieg Bidens in den USA

Frankfurt a.M. (epd). Auf den Wahlsieg von Joe Biden in den USA haben führende Vertreter von Politik und Kirchen in Deutschland reagiert. Der Evangelische Pressedienst (epd) dokumentiert Auszüge aus einigen Gratulationen und Interviews:

"Mit Ihrer Präsidentschaft verbinden sich die Hoffnungen unzähliger Menschen, weit über die Grenzen Ihres Landes hinaus, auch in Deutschland. Es ist die Hoffnung auf eine neue Gemeinsamkeit. (...) Sie stehen für ein Amerika, das um den Wert von Allianzen und Freunden, von Verlässlichkeit und Vertrauen weiß." - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

"Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit Präsident Biden. Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich, wenn wir die großen Herausforderungen dieser Zeit bewältigen wollen." - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)

"Wir Europäer haben unsere Hausaufgaben zu machen, die Welt wird nicht auf uns warten. Wir dürfen aber die Hoffnung haben, dass mit Joe Biden der Kurs des noch amtierenden Präsidenten gegen internationale Zusammenarbeit, Multilateralismus und die Arbeitsfähigkeit internationaler Organisationen endet." - Vizekanzler Olaf Scholz (SPD)

"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der nächsten Regierung der Vereinigten Staaten. Viele internationale Herausforderungen werden wir nur gemeinsam lösen. Wir wollen in diese Zusammenarbeit investieren, für einen transatlantischen Neuanfang, einen New Deal. - Außenminister Heiko Maas (SPD) in einem "Spiegel"-Interview

"Er mag nicht so charismatisch wie Obama sein, aber ich habe bei Biden als Präsident ein gutes Gefühl. (...) Er wirkt sympathisch, in keiner Weise überheblich. Biden hört anderen Menschen zu, interessiert sich für sie." - Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) in "Bild am Sonntag"

"Mit dem Ausgang dieser Wahl besteht die Chance zu einem neuen Kapitel in der transatlantischen Zusammenarbeit. Wir sind zuversichtlich, dass Europa und die USA als Partner auf Augenhöhe einen Weg finden werden, um globale Herausforderungen wie die Klimakrise, Gesundheit und Digitalisierung zu bewältigen." - Die Parteivorsitzenden der Grünen, Annalena Baerbock und Robert Habeck

"Gegenüber allen nationalistischen Parolen der letzten Jahre übernimmt nun ein Mann das Präsidentenamt, der für Multilateralismus und Völkerverständigung steht." - Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm

epd jup