Predigt-Slam für den 9. Sonntag nach Trinitatis

Eine Slackline zwischen zwei hohen Bergen.
© vernonwiley/Getty Images
Predigt-Slam für den 9. Sonntag nach Trinitatis
In ihrer Kurzpredigt spricht Michaela Jecht davon, wie oft Kinder und Jugendliche kleingemacht werden. Und wie sie darunter leiden, wenn ihnen nichts zugetraut wird. Und dann ist da dieser "Du-kannst-das-Gott", der uns allen manchmal mehr zutraut als wir uns selbst.

Und des Herrn Wort geschah zu mir: Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker. Ich aber sprach: Ach, Herr Herr, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung. Der Herr sprach aber zu mir: Sage nicht: "Ich bin zu jung", sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der Herr. Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund. Siehe, ich setze dich heute über Völker und Königreiche, dass du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst und bauen und pflanzen.

Aus dem vorgeschlagegen Predigttext für den 9. Sonntag nach Trinitatis, Jer 1, 4-10

Michaela Jecht ist Pfarrerin in Liebenwalde. Sie mag den Wind und das Meer, gemeinsam kreativ sein und Schafe.

Der vorgeschlagene Predigttext aus dem Buch des Propheten Jeremia hat Michaela Jecht zu ihrem Predigt-Slam über Superheldinnen und -helden inspiriert.