Berlin (epd). Deutschlands größter evangelischer Friedhof in Stahnsdorf bei Berlin hat wegen der Corona-Epidemie seinen Betrieb eingeschränkt. Zwar würden keine Termine zu Trauerfeiern und Bestattungen abgesagt, jedoch werde die Größe der Trauergesellschaften deutlich begrenzt, teilte die Friedhofsverwaltung am Montag mit.
Ab sofort werde nicht mehr als 50 Trauergästen zur Abschiednahme der Zutritt zur Friedhofskapelle gewährt. In Absprache mit den Familien könnten Urnen oder Särge in aller Stille bestattet und zu einem späteren Zeitpunkt eine Trauerfeier abgehalten werden.
Der Stahnsdorfer Südwestkirchhof in Brandenburg wurde 1909 als Begräbnisstätte mehrerer evangelischer Kirchengemeinden Berlins eröffnet. Das mehr als 200 Hektar große Landschaftsdenkmal wurde von dem Gartenarchitekten Louis Meyer (1877-1955) gestaltet. Auf dem zwischen Potsdam, Berlin und Teltow gelegenen Friedhof sind zahlreiche Prominente bestattet.
