Dagmar Pruin wird künftige Präsidentin von "Brot für die Welt"

Dagmar Pruin wird Nachfolgerin von Cornelia Füllkrug-Weitzel bei Brot für die Welt
© epd-bild/privat/Brot für die Welt/Diakonie Katastrophenhilfe
Die evangelische Pfarrerin Dagmar Pruin wird zum 1. März 2021 neue Präsidentin der Hilfswerke "Brot für die Wel" und Diakonie Katastrophenhilfe.
Dagmar Pruin wird künftige Präsidentin von "Brot für die Welt"
Die evangelische Pfarrerin Dagmar Pruin wird zum 1. März 2021 neue Präsidentin der Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe.

Die 49-jährige Theologin tritt die Nachfolge von Cornelia Füllkrug-Weitzel an, die dann in den Ruhestand tritt, wie der Aufsichtsratsvorsitzende des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung (EWDE), Altbischof Markus Dröge, am Dienstag in Berlin mitteilte. Pruin leitet seit sieben Jahren als Co-Geschäftsführerin die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste mit 40 Mitarbeitenden, 180 Freiwilligen und Büros in 13 Ländern.

Füllkrug-Weitzel (64) steht seit dem Jahr 2000 an der Spitze von "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe, die beide zum EWDE gehören. Dröge würdigte die Nachfolgerin Pruin als ausgewiesene Theologin, die Erfahrung in der Leitung eines Spendenwerkes, im Aufbau von internationalen Partnerschaften und in der Zusammenarbeit mit kirchlichen und politischen Partnern habe. Die Entscheidung für sie sei im EWDE-Aufsichtsrat am 26. Februar einstimmig gefallen.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, begrüßte Pruin als international sehr erfahrene und höchst kompetente künftige Präsidentin von "Brot für die Welt". "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit!", erklärte er. Auch der EWDE-Vorstandsvorsitzende und Diakonie-Präsident Ulrich Lilie gratulierte Pruin: "Wir heißen Sie herzlich willkommen."

Pruin ist promovierte Alttestamentlerin, die unter anderem als Direktorin des Programms "Germany Close Up - American Jews meet Modern Germany" tätig war. Sie ist auch Gründungsmitglied des Forschungsbereichs "Religion und Politik" an der Humboldt-Universität Berlin. Studienaufenthalte und Lehrtätigkeiten führten sie nach Jerusalem, Washington und Stellenbosch (Südafrika). Die Theologin ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie freue sich auf die Aufgabe, den evangelischen Auftrag für eine globale, gerechte und nachhaltige Entwicklung der einen Welt mitzugestalten, erklärte sie.

Für das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung sind am Hauptsitz in Berlin sowie in Außenstellen im In- und Ausland 800 Mitarbeitende tätig. Zu den Trägern des EWDE gehören die EKD, die Landeskirchen, Freikirchen und Diakonieverbände.