UN befürchten eskalierende Hungerkrise im Sahel

UN befürchten eskalierende Hungerkrise im Sahel

Genf (epd). Das Welternährungsprogramm (WFP) befürchtet eine eskalierende Hungerkrise in Burkina Faso, Mali und Niger. Rund 3,3 Millionen Menschen in den gewaltgeplagten Ländern der Sahelzone bräuchten sofortige Essenshilfe, teilte eine WFP-Sprecherin am Freitag in Genf mit.

Ohne eine großangelegte Hilfsaktion von außen drohe die Zahl der betroffenen Menschen in den nächsten Monaten auf 4,8 Millionen zu steigen, erklärte die Sprecherin Elisabeth Byrs. Die Kämpfe hätten verheerende Folgen für die Landwirtschaft und die Dorfgemeinschaften.

Das WFP, eine Organisation der UN, habe im Dezember rund 1,4 Millionen Menschen in den drei Staaten mit Lebensmitteln versorgt. Mehr Hilfe sei jedoch dringend nötig. In Mali kämpfen die Sicherheitskräfte gegen Rebellen und islamistische Terrorbanden. In dem Land sind auch Soldaten der Bundeswehr im Rahmen internationaler Stabilisierungs-Einsätze stationiert. Burkina Faso und Niger werden ebenso immer wieder von Anschlägen erschüttert.