Fünf Soldaten bei Attentat im Norden Malis getötet

Fünf Soldaten bei Attentat im Norden Malis getötet

Genf, Bamako (epd). Bei einem Attentat auf einen Militärkonvoi der malischen Armee im Nordwesten des Sahelstaats sind am Montag fünf Soldaten getötet worden. Das teilte die malische Armee über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Demnach sei eine Patrouille nahe der Grenze zu Mauretanien aus dem Hinterhalt angegriffen worden. Vier Fahrzeuge wurden zerstört.

Ein Sprecher der malischen Regierung in Bamako sagte dem britischen Runfunksender BBC, man habe Verstärkungen zum Ort des Anschlags nahe der Militärbasis Alatona entsandt. Hinter dem Attentat werden Islamisten vermutet, die bei ähnlichen Angriffen im vergangenen Vierteljahr mehr als 140 malische Soldaten getötet haben sollen.

Mali kommt seit einem Putsch Anfang 2012 und dem darauf folgenden Aufstand bewaffneter Gruppen nicht zur Ruhe. Islamistische Gruppen hatten den Norden des Landes besetzt, Anfang 2013 griffen französische Truppen ein und drängten sie zurück. Seitdem gibt es immer wieder Anschläge.

Die UN-Stabiliserungsmission Minusma nahm im April 2013 ihre Arbeit auf. An dem Militäreinsatz sind rund 10.000 Blauhelm-Soldaten aus mehr als 50 Ländern beteiligt, darunter auch bis zu 1.100 deutsche Soldaten. Der Einsatz gilt als einer der gefährlichsten der Vereinten Nationen. Das Bundeswehrmandat endet am 31. Mai. Deutschland ist außerdem an einer Ausbildungsmission der EU für malische Soldaten beteiligt.