US-Staatsanwaltschaft: Attacke auf Chanukka-Feier war Hassverbrechen

US-Staatsanwaltschaft: Attacke auf Chanukka-Feier war Hassverbrechen

Washington/New York (epd). Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New York hat die Messerattacke auf jüdische Gläubige bei einer Chanukka-Feier als Hassverbrechen klassifiziert. Der festgenommene Grafton Thomas habe im Internet nach Nazi-Schriften und Adressen von Synagogen gesucht, heißt es in einem am Montag (Ortszeit) bekanntgemachten Ermittlungbericht. In Thomas' Wohnung sei ein Notizbuch mit antisemitischen Kommentaren gefunden worden.

Fünf Menschen waren am Samstagabend bei dem Angriff in der Stadt Monsey unweit von New York City verwundet worden. Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, warnte im Rundfunksender NPR, in den ganzen USA wachse Antisemitismus, und Gewalt nehme zu. Im Landkreis Rockland, in dem Monsey liegt, veranlassten Behörden am Montag, dass bewaffnete Sicherheitsdienste Synagogen bewachen.

Der Afro-Amerikaner Thomas plädierte auf unschuldig. Ein Anwalt erklärte laut "New York Times", Thomas habe "eine lange Geschichte der psychischen Erkrankungen". Er war noch in der Tatnacht in New York City festgenommen worden.