Gedenken an die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren

Gedenken an die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren

Frankfurt a.M., Bangkok (epd). Mit Gebeten und Gedenkzeremonien haben Menschen in mehreren asiatischen Ländern der Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 15 Jahren gedacht. In der indonesischen Provinz Aceh an der Nordwestspitze der Insel Sumatra, wo die meisten Menschen gestorben waren, versammelten sich am Donnerstag sowohl Überlebende als auch Angehörige der Toten und Mitarbeiter von Behörden. Überlebende bedankten sich bei indonesischen und ausländischen Hilfsorganisationen für deren damaligen Einsatz.

Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Nordwestküste Sumatras einen Tsunami ausgelöst. In den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans kamen mehr als 230.000 Menschen ums Leben. Allein in der Provinz Aceh wurden etwa 170.000 Tote registriert. Auch auf Sri Lanka, in Indien sowie an Thailands Andamanenküste hatte der Tsunami Tod und Verwüstung hinterlassen. Auf Sri Lanka, wo mehr als 35.000 Tote zu beklagen waren, hielten die Menschen Schweigeminuten ab und warfen Blumenkränze ins Meer.

Auch in Thailand wurde der Toten, Vermissten und Verletzten in mehreren Zeremonien gedacht, insbesondere auf der Ferieninsel Phuket sowie in der benachbarten Provinz Phang Nga. Die Strände und Küstenabschnitte von Phuket und Phang Nga, darunter das Fischerdorf Ban Nam Khem, waren vor 15 Jahren die am schwersten zerstörten Regionen. Insgesamt kamen in Thailand laut offizieller Angaben etwa 5.400 Menschen ums Leben. Fast die Hälfte davon waren ausländische Urlauber, darunter mehr als 500 Deutsche. Etwa 3.000 weitere Opfer wurden als vermisst gemeldet.