Libysche Küstenwache holte offenbar Gerettete von deutschem Schiff

Libysche Küstenwache holte offenbar Gerettete von deutschem Schiff

An Bord der "Ocean Viking" (epd). Die libysche Küstenwache hat offenbar 30 gerettete Flüchtlinge vom Schiff "OOC Panther" der Hamburger Reederei Opielok geholt. Die Menschen seien am Sonntag von Bord gebracht worden, erklärte SOS-Méditerranée-Einsatzleiter Nicholas Romaniuk an Bord der "Ocean Viking" unter Berufung auf Kontakte mit der "OOC Panther".

Das Versorgungsschiff "OOC Panther" hatte die Menschen am Samstag im Umkreis der Bohrinsel Bouri etwa 70 Seemeilen vor der libyschen Küste aus zwei Booten geborgen. SOS Méditerranée und "Ärzte ohne Grenzen", die in der Region mit ihrem Rettungsschiff "Ocean Viking" unterwegs waren, wurden um Hilfe gebeten. Ein Team der beiden Organisationen besuchte die "Panther".

Dabei wurde laut den Organisationen klar, dass sich die geretteten Menschen einem ersten Versuch der libyschen Küstenwache, sie nach Libyen zurückzubringen, widersetzt hatten. Zwei von ihnen seien dabei über Bord gesprungen, anschließend aber wieder aus dem Wasser gezogen worden.