Zentrale der Deutschen Seemannsmission zieht von Bremen nach Hamburg

Zentrale der Deutschen Seemannsmission zieht von Bremen nach Hamburg

Bremen (epd). Die Zentrale der Deutschen Seemannsmission (DSM) zieht im kommenden Jahr von Bremen nach Hamburg. Das beschloss der Vorstand des Trägervereins, wie Generalsekretär Christoph Ernst dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Die Geschäftsstelle des evangelischen Hilfswerkes werde zum 1. März in das Ökumenische Forum Hafencity umziehen. Dort war Ernst im Juni auch schon als Nachfolger von Heike Proske offiziell in das Amt als Generalsekretär eingeführt worden. Proske war als Superintendentin nach Dortmund gegangen.

Ernst bezeichnete die Entscheidung als richtiges Signal. Hamburg sei "die deutsche Hafenstadt par excellence", in der auch viele Partner aus Reedereien und Politik ansässig seien, erklärte er im DSM-Informationsblatt "Lass fallen Anker". Ein neuer Standort sei auch nötig geworden, weil das Gebäude in Bremen, in dem die Geschäftsstelle viele Jahre zu Hause gewesen sei, verkauft und abgerissen worden sei.

Die Deutsche Seemannsmission engagiert sich derzeit eigenen Angaben zufolge im Ausland in 18 Häfen. Im Inland arbeiten 16 Stationen eng mit dem Auslandswerk zusammen. Sie werden von eigenständigen Vereinen getragen. Hunderte Haupt- und Ehrenamtliche leisten im Auftrag der Organisation und ihrer angeschlossenen Vereine auf Schiffen, in Seemannsclubs und in Seemannsheimen in Europa, Amerika, Afrika und Asien Seelsorge und Sozialarbeit an Seeleuten aus aller Welt. Die Arbeit des Werkes wird aus Kirchensteuern, öffentlichen Mitteln, Spenden und freiwilligen Schiffsabgaben der Reeder finanziert.