Evangelische Synodentagung mit Gottesdienst eröffnet

Evangelische Synodentagung mit Gottesdienst eröffnet

Dresden (epd). Mit einem Gottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche hat am Sonntagmorgen die diesjährige Synodentagung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) begonnen. In seiner Predigt rief der sächsische Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel zu einem dauerhaften Engagement für den Frieden auf. "Der Frieden, er braucht wohl dauerhaften Einsatz, aber mehr noch eine Haltung, die von Hass nichts hält", sagte Daniel.

Es brauche ein festes Vertrauen in einen Frieden, der stärker ist als Hass. "Hass von wem auch immer auf wen auch immer", fügte Daniel in dem Gottesdienst hinzu, in dem vielfältige Beispiele für Friedensarbeit insbesondere an Schulen präsentiert wurden. Daniel würdigte auch die friedliche Revolution in der DDR, die vor 30 Jahren zur Grenzöffnung führte. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung seien der Herzschlag der friedlichen Revolution gewesen.

Die EKD-Synode mit Delegierten aus allen 20 Landeskirchen berät bis Mittwoch in Dresden. Im Mittelpunkt des ersten Sitzungstages des Kirchenparlaments steht am Vormittag traditionell der Bericht des Ratsvorsitzenden. Darin wird Heinrich Bedford-Strohm nicht nur zu innerkirchlichen Themen, sondern auch zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen. Das Schwerpunktthema der Synode lautet in diesem Jahr "Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens". Zudem beraten die 120 Synodalen unter anderem über den Stand der Aufarbeitung der Fälle sexuellen Missbrauchs in der Kirche und Wege zu einer besseren Prävention.