Deutschland sagt Hilfe für Ebola-Frühwarnsystem in Afrika zu

Deutschland sagt Hilfe für Ebola-Frühwarnsystem in Afrika zu

Addis Abeba (epd). Die Bundesregierung hat Mittel für die Früherkennung von Ebola in Afrika zugesagt. Eine Million Euro sollen in den weiteren Aufbau von Frühwarnsystemen fließen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Addis Abeba anlässlich einer Ebola-Geberkonferenz der Afrikanischen Union erklärte.

Mit den Mitteln sollen die sogenannten Centers for Disease Control and Prevention weiter aufgebaut werden, die das Infektionsgeschehen auf dem afrikanischen Kontinent überwachen. Sie seien unverzichtbar, um Epidemien im Keim zu ersticken, erklärte Spahn nach einem Treffen mit der Kommissarin der Afrikanischen Union für Migration und Gesundheit, Amira El Fadil. "Nur wenn wir einen Ebola-Ausbruch früh erkennen, können wir ihn effektiv bekämpfen", sagte der deutsche Gesundheitsminister.

Die Centers for Disease Control and Prevention arbeiten nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums eng mit dem Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika zusammen. Beim aktuellen Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo setzten sie demnach mehr als 40 Experten ein und schulten mehr als 800 Gesundheitsmitarbeiter und Freiwillige. Außerdem wurden sechs eigene Labore vor Ort eingerichtet.