AfD scheitert auch mit viertem Kandidaten für Bundestagspräsidium

AfD scheitert auch mit viertem Kandidaten für Bundestagspräsidium

Berlin (epd). Dem Bundestagspräsidium wird auch weiterhin kein Vertreter der AfD-Fraktion angehören. Am Donnerstag scheiterte im Parlament der vierte Kandidat für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten, Paul Viktor Podolay. Der 73-jährige Medizintechniker erhielt 214 Ja-Stimmen, 397 Abgeordnete stimmten gegen ihn, 33 enthielten sich. Die AfD hat im Bundestag 91 Sitze.

Seit dem Einzug der AfD in den Bundestag mit der Wahl im Herbst 2017 hatten für die AfD bereits die Abgeordneten Albrecht Glaser, Mariana Harder-Kühnel und Gerold Otten für das Präsidium kandidiert. Sie waren in jeweils drei Wahlgängen durchgefallen.

Dem Präsidium des Bundestags gehören sechs Mitglieder an. Bundestagspräsident ist Wolfgang Schäuble (CDU). Seine Stellvertreter sind Hans-Peter Friedrich (CSU), Thomas Oppermann (SPD), Wolfgang Kubicki (FDP), Petra Pau (Linke) und Claudia Roth (Grüne).