Caritas bestürzt über Mord an guatemaltekischer Umweltaktivistin

Caritas bestürzt über Mord an guatemaltekischer Umweltaktivistin

Oaxaca, Freiburg (epd). Caritas international hat sich bestürzt über die Ermordung der Umweltaktivistin Diana Isabel Hernández in Guatemala geäußert. Die 35-Jährige sei am 7. September auf offener Straße in der Pazifikregion des mittelamerikanischen Landes erschossen worden, als sie an einer Prozession teilnahm, erklärte das katholische Hilfswerk am Freitag in Freiburg. Einer der beiden mutmaßlichen Täter wurde festgenommen.

Caritas-Referent Claudio Moser forderte eine schnelle Aufklärung des Verbrechens. Der Staat müsse alle Formen von physischer und psychischer Gewalt gegen Menschenrechts- und Umweltaktivisten unterbinden, sagte er. Hernández leitete den Angaben zufolge mehrere Projekte, die sich gegen die Umweltzerstörung in der Region richteten. So führte sie Jugendgruppen katholischer Pfarreien an, die sich für Aufforstung einsetzen.

Guatemala zählt zu den gefährlichsten Ländern für Umweltschützer. Nach Angaben der Organisation "Global Witness" wurden dort 2018 insgesamt 16 Aktivistinnen und Aktivisten ermordet. Weltweit waren es 164.