US-Theologe prangert Umgang der USA mit Migranten an

US-Theologe prangert Umgang der USA mit Migranten an

Schwerte (epd). Der US-Theologe Chad Abbott hält die Migrationspolitik von Präsident Donald Trump für menschenverachtend. Sein Land sei gelähmt unter einem Präsidenten, der zum Hass aufrufe und das Vertrauen in den Staat zerstört habe, sagte der Geistliche der "United Church of Christ" (UCC) auf einer Tagung in Schwerte, wie die Evangelische Kirche am Samstag mitteilte. Der Einsatz seiner Kirche für Schwache und Benachteiligte, etwa für Flüchtlinge an der Grenze zu Mexiko, gebe ihm Hoffnung, "dass wir die Seele unseres Landes noch nicht vollständig verloren haben", sagte Abbott, der den UCC-Bezirk Indiana-Kentucky leitet.

Das System in den USA, das diese Ungerechtigkeiten hervorbringe, müsse ersetzt werden durch eine Weltanschauung des Mitgefühls, mahnte der US-Theologe. Christen müssten gegen die Ungerechtigkeit ihre Sichtweise der Menschen als geliebte Geschöpfe Gottes deutlich machen.

Zu dem UCC-Forum mit 70 Teilnehmern hatten die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Kirche im Rheinland eingeladen. Beide Kirchen sind mit der UCC-Kirche partnerschaftlich verbunden.