Bundeszentrale warnt vor Alkohol in der Schwangerschaft

Bundeszentrale warnt vor Alkohol in der Schwangerschaft

Köln (epd). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat auf mögliche schwerwiegende Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft hingewiesen. "Alkohol ist ein Zellgift - das gilt in jedem Alter", erklärte die Leiterin der Behörde, Heidrun Thaiss, am Dienstag in Köln zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September. Jeder Schluck Alkohol beeinflusse die Entwicklung des ungeborenen Kindes negativ. "Frauen sollten daher für die gesamte Dauer der Schwangerschaft vollständig auf Alkohol verzichten", betonte Thaiss.

Diese Schädigung des Ungeborenen sei durch den Verzicht auf Alkohol vollständig vermeidbar, sagte Thaiss. Und: "Hilfreich für Schwangere ist dabei die Unterstützung durch den Partner und das Umfeld."

Jedes Jahr werden nach aktuellen Schätzungen in Deutschland 10.000 Kinder mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen geboren, wie die Bundeszentrale mitteilte. Etwa 3.000 Kinder wiesen das Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS) auf und seien in der Regel ein Leben lang auf Hilfe angewiesen. Folgen des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft können vielfältige Einschränkungen sein, darunter körperliche, kognitive und soziale.