Worpswede plant drittes Fotofestival

Worpswede plant drittes Fotofestival

Worpswede (epd). Im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen bereiten sich die Organisatoren auf die dritte "RAW Phototriennale Worpswede" vor. Das Festival für zeitgenössische Fotografie steht vom 21. März bis 19. April 2020 unter der Überschrift "Changing Realities", wie Festivaldirektor Jürgen Strasser am Montag mitteilte. Die zentralen Hauptausstellungen des Festivals sind über den April hinaus in den vier Museen des Ortes noch bis zum 7. Juni zu sehen.

Je nach den Schwerpunkten der einzelnen Museen würden auch die Exponate des Festivals ausgewählt, sagte Strasser. So werde die "Große Kunstschau" Aufnahmen zum Thema "Landschaft" zeigen. Das "Haus im Schluh" präsentiere Bilder zu den Themen "Porträt" und "Familie" und deren Wandel. Die Worpsweder Kunsthalle, die bereits in den 1970er Jahren Kunst aus der damaligen DDR gezeigt habe, widme sich anlässlich der Feiern zu 30 Jahren Wiedervereinigung dem Thema "Blickpunkt Ost".

Im "Barkenhoff", einem Gesamtkunstwerk des Jugendstils, sollen den Angaben zufolge Fotos zu den Themen "Interieur" und "Stillleben" eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen. In der Sonderreihe "RAW Plus", die mit dem Festival am 19. April endet, sollen zudem Exponate in den Galerien "Altes Rathaus" und "Village" sowie unter freiem Himmel auf der "Marcusheide" gezeigt werden.

Die "RAW 2020" steht nach eigenen Angaben für zeitgenössische Positionen und Tendenzen in der Fotografie. Die Bandbreite reiche von freien dokumentarischen und bildjournalistischen Arbeiten bis hin zu fotokünstlerischen Werken. Neben Aufnahmen von international renommierten Fotografen und Fotokünstlern werden auch Bilder von ambitionierten Talenten gezeigt.

Die Abkürzung "RAW" kommt aus dem Englischen und beschreibt Fotodateien im Rohformat. Der Begriff steht auch für "unverfälscht" und für das Original. Beim jüngsten "RAW-Festival" 2017 zählten die Organisatoren rund 12.000 Besucher.