Weniger Frauen in Brandenburgs Landtag

Weniger Frauen in Brandenburgs Landtag

Potsdam (epd). Brandenburgs künftigem Landtag werden weniger Frauen angehören als bisher. Bei der Wahl am Sonntag seien 28 der 88 Parlamentssitze an Frauen gegangen, sagte Landeswahlleiter Bruno Küpper am Montag bei der Vorstellung des vorläufigen Wahlergebnisses in Potsdam. In der von 2014 bis 2019 laufenden Legislaturperiode gehörten dem Landtag 34 Frauen an.

In der SPD-Fraktion sind in der neuen Legislaturperiode sieben der 25 Landtagsabgeordneten Frauen, bei der AfD sind fünf von 23 Abgeordneten weiblich, bei der CDU vier von 15 Abgeordneten. Bei Linken und Grünen sind die Hälfte der jeweils zehn Abgeordneten weiblich. Die Freien Wähler schicken zwei Frauen und drei Männer in den Landtag.

Dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis zufolge kam die SPD bei der Landtagswahl am Sonntag auf 26,2 Prozent und holte 25 Direktmandate. Die AfD liegt mit 23,5 Prozent und 15 Direktmandaten dicht dahinter. Die CDU bekam 15,6 Prozent der Stimmen und zwei Direktmandate, die Linken kamen auf einen Stimmenanteil von 10,7 Prozent und bekamen keines der 44 Direktmandate. Die Grünen erhielten 10,8 Prozent der Stimmen und ein Direktmandat in Potsdam, die Freien Wähler kamen auf fünf Prozent und holten ein Direktmandat.

Den stärksten Stimmenzuwachs erreichte die AfD mit einer Steigerung um 11,3 Prozentpunkte, die Grünen legten um 4,6 Prozentpunkte und die Freien Wähler um 2,3 Prozentpunkte zu. Die Linken verloren 7,9 Prozentpunkte, die CDU 7,4 Prozentpunkte und die SPD 5,7 Prozentpunkte.

Wahlberechtigt waren knapp 2,1 Millionen Menschen ab 16 Jahren. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,3 Prozent und damit deutlich höher als 2014 (47,9 Prozent).