Bericht: Untersuchung zu Verwendung von Ebola-Hilfe im Kongo

Bericht: Untersuchung zu Verwendung von Ebola-Hilfe im Kongo

Frankfurt a.M., Kinshasa (epd). Im Kongo wird Medienberichten zufolge die Verwendung von Hilfsgelder im Kampf gegen Ebola juristisch untersucht. Die Staatsanwaltschaft habe ein Vorermittlungsverfahren eröffnet und unter anderem den früheren Gesundheitsminister Oly Ilunga befragt, berichtete der Sender RFI am Mittwoch. Dem Bericht zufolge wurden am Montag zwei seiner Mitarbeiter festgenommen.

Zu möglichen Vorwürfen wurde zunächst nichts bekannt. Ilunga war Ende Juli als Gesundheitsminister zurückgetreten, nachdem in der Regierung Uneinigkeit über die Strategie entstanden war und Präsident Félix Tshisekedi die Bekämpfung von Ebola zur Chefsache gemacht hatte.

Der Ausbruch im Kongo begann vor rund einem Jahr und ist eine der größten Ebola-Epidemien in der Geschichte. Bisher haben sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 3.000 Menschen angesteckt, knapp 2.000 starben. Anhaltende Gewalt im Ost-Kongo, Misstrauen in der Bevölkerung und fehlende Infrastruktur erschweren die Bekämpfung der Epidemie.