Steinmeier und Kirchen gedenken in Polen des Zweiten Weltkriegs

Steinmeier und Kirchen gedenken in Polen des Zweiten Weltkriegs

Berlin, Bielefeld (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gedenken in Polen des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Steinmeier nimmt auf Einladung des polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda am 1. September an der Gedenkveranstaltung in Warschau teil, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag in Berlin mitteilte. Bereits am 31. August werden in einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in Warschau Deutsche und Polen gemeinsam an den Kriegsbeginn erinnern. Die Predigt halten die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus und der Präsident des Polnischen Ökumenischen Rates, Bischof Jerzy Samiec.

Steinmeier werde am Vormittag des 1. Septembers die polnische Stadt Wielun besuchen, die in den frühen Morgenstunden des 1. Septembers 1939 als Erstes durch die Angriffe der deutschen Luftwaffe zerstört wurde, erklärte das Bundespräsidialamt. Dort werde der Bundespräsident gemeinsam mit dem polnischen Staatspräsidenten Duda Zeitzeugen treffen. Zu der zentralen anschließenden Gedenkfeier in Warschau würden neben Steinmeier weitere Staats- und Regierungschefs erwartet.

In dem ökumenischen Gottesdienst der EKD und des Ökumenischen Rates am 31. August in Warschau sollen den Angaben zufolge auch Zeitzeugen zu Wort kommen. Außerdem werden der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, ein Vertreter der Polnischen Bischofskonferenz, ein Vertreter des polnischen Staates sowie der deutsche Botschafter in Warschau erwartet. Der Zweite Weltkrieg begann mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939.