Filmfest München ehrt lateinamerikanische Filme

Filmfest München ehrt lateinamerikanische Filme

München (epd). Mit Preisverleihungen endete das 37. Internationale Filmfest München am Samstagabend. Als bester internationaler Film wurde der Film "Bacurau" von Kleber Mendonça Filho und Juliano Dornelles mit dem mit 50.000 Euro dotierten ARRI/Osram Award ausgezeichnet. Eine "Lobende Erwähnung" erhielt Mads Brüggers investigativer Dokumentarfilm "Cold Case Hammarskjöld". Melina Leóns "Canción sin nombre" erhielt den CineVision Award im Wert von 15.000 Euro für den besten Nachwuchsfilm.

Der One Future-Preis der Interfilm-Akademie ging in diesem Jahr an den chilenischen Film "Perro Bomba" von Juan Cáceres. Bereits am Freitag wurde die brasilianisch-deutsche Koproduktion "A Vida Invisível De Eurídice Gusmão" mit dem neuen CineCoPro Award ausgezeichnet.

Filmfest-Programmer Florian Borchmeyer sagte, das sei "ein eindrucksvolles Signal für den Aufstieg des lateinamerikanischen Kinos". Dieses spiele sich "in seiner künstlerischen Komplexität und politischen Scharfsicht immer mehr an die Spitze des Weltkinos". Die Preise seien "ein Symbol für die Lebendigkeit der Filmkunst und für ihre Fähigkeit zum künstlerischen Widerstand gegen staatliche Willkür und rechtsextremen Autoritarismus".

Den Fipresci-Preis 2019 erhielt am Samstag der bereits am Vortag mit einem Regiepreis bedachte Film "Lara". Der Publikumspreis von Bayern 2 und Süddeutscher Zeitung ging an den Film "For Sama" von Waad Al Kateab und Edward Watts, der Kinderfilmfest-Publikumspreis an "Lotte und die verschwundenen Drachen" von Janno Põldma und Heiki Ernits.