Urteil zum Mordfall Susanna auf 10. Juli verschoben

Urteil zum Mordfall Susanna auf 10. Juli verschoben

Wiesbaden (epd). Das Landgericht Wiesbaden hat das Urteil zum Mordfall Susanna um eine Woche auf den 10. Juli verschoben. Den neuen Termin teilte das Gericht am Dienstag auf Anfrage mit. Grund sei, dass die psychiatrische Gutachterin ihre Ausführungen über den angeklagten Ali B. am vergangenen Mittwoch noch nicht beendet habe, was jetzt für den nächsten Prozesstag an diesem Mittwoch, 26. Juni, vorgesehen sei, hieß es. An dem Tag sollten ursprünglich bereits die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung gehalten werden, was nunmehr für den ursprünglich angekündigten Urteilstermin 3. Juli geplant ist. Genau eine Woche später will die zuständige Kammer unter Richter Jürgen Bonk dann das Urteil in dem Mordprozess sprechen.

Der irakische Asylbewerber Ali B. hat vor Gericht gestanden, die 14-jährige Susanna aus Mainz am 22. Mai vergangenen Jahres getötet zu haben. Die ihm zur Last gelegte Vergewaltigung des Mädchens vor dem Mord bestreitet er dagegen. Nach einer Zeugenaussage in dem Prozess soll er aber auch die Vergewaltigung einem Mithäftling gegenüber zugegeben haben. Der Angeklagte war Tage nach der Bluttat im kurdischen Teil Iraks festgenommen und der deutschen Bundespolizei übergeben worden.