"Orgel des Monats" steht im ostthüringischen Jonaswalde

Orgel in der evangelischen Kirche in Jonaswalde
© Stiftung Kiba
Die 1857 von Christoph Opitz erbaute Orgel in der evangelischen Kirche in Jonaswalde wird nun saniert.
"Orgel des Monats" steht im ostthüringischen Jonaswalde
Die "Orgel des Monats" der Stiftung Orgelklang steht im ostthüringischen Jonaswalde im Landkreis Altenburger Land. Das historische Instrument, das einen umfangreichen Bestand an originaler Substanz aufweist, werde für rund 70.000 Euro denkmalgerecht saniert, teilte die von der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung Orgelklang am Mittwoch in Hannover mit. Die Stiftung werde das Projekt mit 3.000 Euro fördern.

Die 1857 von Christoph Opitz erbaute Orgel in der evangelischen Kirche in Jonaswalde kostete damals 562 Taler. Für das Geld erhielt die Gemeinde ein handwerklich solides Werk, hieß es von der Stiftung. Bekannt sei das Instrument insbesondere für seinen besonders guten Klang. Auch deshalb gelinge es der Gemeinde immer wieder, berühmte Organisten wie Matthias Eisenberg oder Felix Friedrich für ihre traditionelle Konzertreihe zu gewinnen.

Zu den monatlichen Gottesdiensten und 2x jährlich zu Konzerten wird das Instrument bespielt.(Quelle: „Christoph Opitz-Orgelbauer“ von Wolfgang Bauer).

Im Zuge der Sanierung soll die Spielanlage gereinigt und erneuert werden, ebenso wie die Ton- und Registermechanik und die Windladen. Das Pfeifenwerk muss dafür ausgebaut und saniert sowie beschädigte Pfeifen ersetzt werden, wie es im Förderantrag der Gemeinde heiße. Zur Finanzierung des Projekts würden Einnahmen aus den Konzerten der letzten Jahre verwendet. Zudem würden Patenschaften für einzelne Pfeifen für eine Summe von 300 bis 500 Euro angeboten.

Die Stiftung Orgelklang präsentiert in jedem Monat ein besonderes Instrument. In diesem Jahr will sie nach eigenen Angaben 14 Projekte in einem Gesamtumfang von 59.000 Euro unterstützen. Seit 2010 habe sie 187 Förderungen mit einem Gesamtumfang von mehr als 1,3 Millionen Euro zugesagt. Die Mittel dafür stammen aus Spenden sowie aus Erträgen des Stiftungskapitals.