Katholische Kirche führt erstmals Frau als Sportseelsorgerin ein

Elisabeth Keilmann Seelsorgerin "auf Schalke".
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Die Position des Sportseelsorgers war vier Jahre lang vakant. Nun ist Elisabeth Keilmann Seelsorgerin "auf Schalke" in der Kapelle der Veltins-Arena.
Katholische Kirche führt erstmals Frau als Sportseelsorgerin ein
Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat erstmals eine Frau zur Sport- und Olympiaseelsorgerin ernannt. In der Stadionkapelle der Veltins-Arena auf Schalke berief Sportbischof Jörg Michael Peters Elisabeth Keilmann in ihre neues Amt.

Als Sportseelsorgerin werde Keilmann eine Botschafterin der katholischen Kirche im Bereich von Kirche und Sport sein, teilte die Bischofskonferenz am Donnerstag mit. Die Bischofskonferenz sei glücklich, "die Stelle der Sportseelsorgerin mit einer so erfahrenen Frau besetzen zu können", sagte der Trierer Weihbischof Peters während der Feier.

Keilmann ist Pastoralreferentin im Bistum Essen und schon seit längerem im Schnittfeld von Kirche und Sport aktiv. Sie war sechs Jahre lang stellvertretende Präsidentin des katholischen Sportverbands DJK. DJK steht als Abkürzung für "Deutsche Jugendkraft". Seit 2006 war die 56-Jährige Geistliche Beirätin des DJK-Sportverbandes im Bistum Essen. "Ich bin davon überzeugt, dass Kirche und Sport als gemeinschaftliches Team Großartiges bewirken können, um sich zum Beispiel immer wieder für Toleranz, Respekt, Fairness, Inklusion, Integration, Solidarität und Frieden einzusetzen", sagte Keilmann zu ihrer Einführung.

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Die Position des Sportseelsorgers war vier Jahre lang vakant. Keilmanns Vorgänger Thomas Nonte war 2014 vor Beginn der Winterspiele in Sotschi zurückgetreten. Auf evangelischer Seite begleitet der westfälische Gemeindepfarrer Thomas Weber Sportler als Olympiapfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland.