Bundesrat stimmt Ost-West-Rentenangleichung zu

Bundesrat stimmt Ost-West-Rentenangleichung zu
In acht Jahren sollen sich die Renten in Ost- und Westdeutschland nicht mehr unterscheiden. Der Bundesrat billigte am Freitag in Berlin die Angleichung bis zum Jahr 2025. Bis dahin steigen die Altersbezüge der Rentner im Osten schneller als im Westen.

Seit der diesjährigen Rentenerhöhung im Juli liegen die Renten im Osten bei 95,7 Prozent des Westniveaus. Von 2018 an steigen sie in sieben Schritten auf das West-Niveau. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig (SPD), bedauerten übereinstimmend, dass die Angleichung so lange dauern soll. Zunächst war sie bis 2019 vorgesehen.

Gegenwärtig ist ein Renten-Entgeltpunkt im Osten 29,69 Euro wert und im Westen 31,03 Euro. Der Grund ist das niedrigere Lohnniveau im Osten. Rechnerisch werden die Löhne im Osten seit der Wiedervereinigung für die Rente aber auf das Westniveau angehoben. Diese Höherwertung wird nun im Rahmen der Angleichung schrittweise abgeschafft. Gut verdienende Arbeitnehmer im Osten sind dadurch heute schon bessergestellt als ihre Kollegen im Westen. Haseloff sagte, man müsse aber beobachten, wie sich die Abschaffung der Höherwertung bei den Niedrigverdienern im Osten auf ihre Rente auswirken werde.