Wichernpreis für diakonische Forschung verliehen

Wichernpreis für diakonische Forschung verliehen
Drei wissenschaftliche Arbeiten zum Profil der Diakonie sind am Mittwoch in Berlin mit dem Wichernpreis ausgezeichnet worden.

Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält der Theologe Michael Bartels, Vorsteher des Pommerschen Diakonievereins in Greifswald. Seine Doktorarbeit beschäftigt sich mit "Diakonie zwischen Verkirchlichung und Verweltlichung des Christentums". Zwei Sonderpreise gehen an Annette Noller (Ludwigsburg) zu "Diakonat und Kirchenreform" und an Tobias Braune-Krickau (Marburg), der über "Diakonie als Ort religiöser Erfahrung" geforscht hat. Sie sind mit je 1.000 Euro dotiert.

Die Auszeichnungen sind im Rahmen des Wichern-Empfangs der Diakonie Deutschland verliehen worden. Der Hauptpreis wird alle zwei Jahre vergeben und ist vom 2015 verstorbenen Theologieprofessor Alfred Jäger (Bielefeld-Bethel) gestiftet worden. Der Namenspatron, Johann Hinrich Wichern (1808-1881), gründete im 19. Jahrhundert die Innere Mission der evangelischen Kirche, aus der die heutige Diakonie hervorgegangen ist.