Bundestag zeigt Foto-Porträts von Menschen aus Bethel

Besucherin blickt in der Ausstellung "Wir sind viele" auf Porträts von Menschen aus Bethel.
Foto: epd-bild/Jürgen Blume
Die Ausstellung "Wir sind viele" kann bis zum 10. Februar im Paul-Loebe-Haus besucht werden.
Bundestag zeigt Foto-Porträts von Menschen aus Bethel
Eine Ausstellung mit Porträts des Fotografen Jim Rakete von Menschen aus Bethel ist offizieller Teil der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus.

Unter dem Titel "Wir sind viele" würden 50 Menschen mit Behinderungen, Epilepsie oder Suchtkrankheiten einfühlsam und würdevoll ins Licht gesetzt, erklärten die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die Schau, die von Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) eröffnet wurde, ist als offizielle Ausstellung Teil der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages am 27. Januar für die Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr steht die Ermordung behinderter Menschen im Zuge des NS-Euthanasieprogramms im Mittelpunkt.

Der bekannte Porträtfotograf Rakete habe im Auftrag von Bethel die unterschiedlichsten Einrichtungen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen unter anderem in Bielefeld, Berlin, Hannover und Dortmund besucht, hieß es. Zu der Eröffnung werden viele Porträtierte nach Berlin reisen. Die Schau ist Auftakt für das Festjahr Bethels zum 150-jährigen Bestehen. Im Jahr 1867 begann in Bielefeld die Arbeit mit der Fürsorge für epilepsiekranke Jugendliche. Heute gehören die v. Bodelschwinghschen Stiftungen zu den größten diakonischen Unternehmen Europas.