EKD und Bischofskonferenz wollen ökumenisch weiter gehen

Dormitio-Basilika in Jerusalem.
Foto: epd-bild/Harald Oppitz/KNA
Oekumenischer Abschlussgottesdienst der gemeinsamen Pilgerfahrt deutscher evangelischer und katholischer Bischoefe und Ratsmitglieder in der Dormitio-Basilika in Jerusalem.
EKD und Bischofskonferenz wollen ökumenisch weiter gehen
Mit einem ökumenischen Gottesdienst haben die Spitzen der deutschen Protestanten und Katholiken eine Pilgerreise durch das Heilige Land beendet.

Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, sagte, beide Kirchen wollten den gemeinsamen Weg weiterführen. Die einwöchige Reise sollte auf das bevorstehende 500-jährige Reformationsjubiläum vorbereiten.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sagte in seiner Predigt, die Reise habe ihm vor dem Jubiläumsjahr 2017 Hoffnung gemacht: "Der ökumenische Weg ist für uns alle eine Berufung." Zuvor hatte Bedford-Strohm erklärt, die Vertreter beider Konfessionen hätten schmerzhaft die Trennung bei Eucharistie und Abendmahl gespürt.

Die Delegation mit je neun katholischen Bischöfen und neun Mitgliedern des EKD-Rates war seit Sonntag durch Israel und die Palästinensergebiete gereist. Stationen waren unter anderem der See Genezareth, Jerusalem und Bethlehem.

Der Abschlussgottesdienst fand in der katholischen Dormitio-Abtei statt. In deren Nähe sollen sich der Überlieferung nach das letzte Abendmahl und die Pfingstgeschichte ereignet haben.