Obama fordert mehr Hilfen für Flüchtlinge

Obama fordert mehr Hilfen für Flüchtlinge
In seiner letzten Rede vor der UN-Vollversammlung hat US-Präsident Barack Obama an die reichen Staaten appelliert, ihre Hilfe für Flüchtlinge zu verstärken.

New York/Genf (epd). Die Flüchtlingskrise lasse sich nur durch gemeinsame Anstrengungen auf globaler Ebene lösen, erklärte Obama am Dienstag in New York. Er äußerte die Hoffnung auf konkrete Finanzzusagen von Staats- und Regierungschefs.

Für den Nachmittag (Ortszeit) hatte der US-Präsident zu einem Gipfel bei den UN eingeladen, bei dem es um die Finanzierung der Flüchtlingshilfe gehen sollte. Auch über die Umsiedlung von Geflüchteten aus besonders belasteten Ländern wie die Türkei und Jordanien sollte beraten werden.

Menschen nicht gegeneinander aufhetzen

Zum Auftakt der jährlichen Generaldebatte hatte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon vor Hass gegen Flüchtlinge und Migranten gewarnt. Ban beklagte, dass besonders Muslime Opfer von Hassparolen würden. Politiker und Wahlkämpfer sollten der Versuchung widerstehen, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen und Angst zu schüren.

Der Beginn der Generaldebatte stand unter dem Eindruck des verheerenden Angriffs auf einen Hilfskonvoi in Syrien. Die Gewalttat mit rund 20 Toten und vielen Verletzten zwinge die Vereinten Nationen zu einer vorübergehenden Einstellung aller Hilfslieferungen, erklärte Generalsekretär Ban. Vor einer Woche war in dem Bürgerkriegsland eine Waffenruhe in Kraft getreten, die aber das syrische Regime am Montag aufkündigte.