Bundesbildungsministerium will Flüchtlingen Weg an Hochschulen ebnen

Bundesbildungsministerium will Flüchtlingen Weg an Hochschulen ebnen
Das Bundesbildungsministerium will Flüchtlinge an die Unis bringen und stellt dafür in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Euro bereit.

Davon stünden im laufenden Jahr 27 Millionen Euro zur Verfügung, teilte der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der die Projektförderung koordiniert, am Montag in Bonn mit. An 180 Hochschulen werden mit den Geldern mehr als 300 Projekte unterstützt. Dazu zählen Sprachvorbereitungskurse unter anderem an Studienkollegs sowie Fach- und Sprachkurse an den Hochschulen.

Außerdem fördert das Bildungsministerium über den DAAD Projekte im Programm "Welcome - Studierende engagieren sich für Flüchtlinge". Knapp 700 studentische Hilfskräfte arbeiteten an deutschen Hochschulen in diesen Projekten, etwa in Mentorenprogrammen, Lerncafés oder als Sprachpaten sowie in Beratungsstellen.



Ein weiterer Baustein sei die Feststellung und Anerkennung von Kompetenzen und Qualifikationen von Flüchtlingen, hieß es. Studieninteressierte, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen seien, könnten kostenfrei einen Studierfähigkeitstest ablegen und ihre Bewerbungen für Studienplätze einreichen. Durch die Verfahren TestAS und von der Servicestelle uni-assist werde geklärt, ob der Bewerber eine Chance auf eine Hochschulzulassung hat.