Deutschland verbessert sich leicht beim Korruptionswahrnehmungsindex

Deutschland verbessert sich leicht beim Korruptionswahrnehmungsindex
Spitzenreiter ist Dänemark, Deutschland liegt auf dem zehnten Platz: Zu diesem Ergebnis kommt der Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International.

Berlin (epd)Trotz VW-Skandal und "Sommermärchen"-Affäre schneidet Deutschland beim Korruptionswahrnehmungsindex international weiterhin gut ab. Wie aus dem am Mittwoch in Berlin von der Antikorruptionsorganisation Transparency International vorgelegten "Corruption Perceptions Index" (CPI) hervorgeht, liegt Deutschland auf Platz 10 von 168 untersuchten Ländern und Territorien. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Bundesrepublik sogar leicht verbessert. Der Index setzt sich aus verschiedenen Expertenbefragungen zusammen und misst die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption.

Um zwei Plätze verbessert

Deutschland erreiche auf einer Skala von 0 bis 100 insgesamt 81 Punkte, teilte Transparency mit. Die Bundesrepublik rangiere damit mit Großbritannien und Luxemburg auf dem zehnten Platz. EU-weit liege Deutschland auf Platz fünf. Internationale Spitzenreiter sind demnach Dänemark (91 Punkte), Finnland (90) und Schweden (89).

Deutschland hat sich den Angaben zufolge gegenüber 2014 um zwei Punkte und zwei Rangplätze verbessert. Die Transparency-Vorsitzende Edda Müller warnte jedoch, niemand solle sich von der vermeintlichen Verbesserung im Index blenden lassen: "Die jüngsten Korruptions- und Compliance-Skandale - sei es in der Automobilwirtschaft, im Sport oder im Finanzmarkt - zeigen, dass es auch in unserem Land in Sachen Integrität noch viel zu tun gibt."