Wertvolle Schriften von Luther und Bach in Berlin zu sehen

Wertvolle Schriften von Luther und Bach in Berlin zu sehen
Wertvolle Luther-Schriften und ein Bach-Autograph sind Anfang Dezember für einen Tag in der Staatsbibliothek zu Berlin zu bewundern. Die drei wertvollen Dokumente waren Anfang Oktober von der Unesco ins Weltregister des Dokumentenerbes aufgenommen worden.

Es handelt sich um den Autograph der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach (1685-1750), einen Druck der 95 Thesen des Reformators Martin Luther (1483-1546) und Luthers hebräische Bibel. Alle drei Stücke sind am 5. Dezember von 11 bis 19 Uhr zu sehen, teilte die Staatsbibliothek zu Berlin mit.

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Die Originaldokumente von Luther sind Zeugnisse der Reformationsbewegung, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert in Wittenberg hatte und zu einer grenzüberschreitenden gesellschaftlichen Erneuerungsbewegung wurde. Bachs Manuskript der h-Moll-Messe entstand in den Jahren 1748 und 1749 kurz vor seinem Tod. Es steht nach Überzeugung der Unesco in einzigartiger Weise für das gesamte kompositorische Werk Bachs.

Das Unesco-Register "Memory of the World" ist ein globales digitales Netzwerk mit Buchbeständen, Handschriften, Partituren sowie Bild-, Ton- und Filmdokumenten. Ziel ist es, historische Dokumente in Archiven, Bibliotheken und Museen zu sichern und zugänglich zu machen. Das Register umfasst zurzeit 348 Dokumente aus aller Welt, darunter die 21 Thesen der Solidarnosc, die Archive des Warschauer Ghettos und die Göttinger Gutenberg-Bibel. 22 der Eintragungen stammen aus Deutschland.