Berlin soll Mahnmal für Kommunismus-Opfer erhalten

epd-bild / Rolf Zöllner
Der Bundestag hat beschlossen, dass in Berlin ein Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft gebaut werden soll.
Berlin soll Mahnmal für Kommunismus-Opfer erhalten
In Berlin soll künftig ein Mahnmal an die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft erinnern. Das hat der Bundestag beschlossen.

Berlin (epd)Das Mahnmal soll an einem zentralen Ort in der Bundeshauptstadt errichtet werden. Zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung beschloss das Parlament am Freitag in Berlin einen entsprechenden Antrag der Regierungsfraktionen von Union und SPD.

Dafür soll laut dem beschlossenen Antrag die Gedenkstättenkonzeption des Bundes weiterentwickelt werden. Noch in dieser Legislaturperiode solle dann eine Initiative des Bundestages für ein "Denkmal zur Mahnung und Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft" vorbereitet und begleitet werden, heißt es in dem Text.

Zeichen für die Opfer setzen

Opferverbände begrüßen die Initiative. Der Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hatte zuvor betont, nach jahrelangen Diskussionen werde es Zeit, für die Opfer politischer Verfolgung in der DDR ein Zeichen zu setzen. Ähnlich äußerten sich Vertreter der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft und weitere Unterstützer des Mahnmals.