Altonaer Propst Gorski wechselt in die EKD-Spitze

Altonaer Propst Gorski wechselt in die EKD-Spitze
Horst Gorski (58), seit 16 Jahren Propst in Hamburg-Altona, ist am Sonntag von Bischöfin Kirsten Fehrs aus Hamburg verabschiedet worden. Bereits am 1. September tritt er seine neuen Ämter in der Kirchenspitze in Hannover an.

Als Leiter des Amtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) wird er zugleich Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

"Es ist eine gute Zeit gewesen mit Horst Gorski", sagte die Bischöfin vor über 500 Gottesdienstbesuchern in der Blankeneser Kirche. "Segensreich, reich an Arbeit und reich an Gelungenem." Als Vorsitzender der Theologischen Kammer habe Gorski "das geistliche Fundament" der 2012 gegründeten Nordkirche mitgebaut. Seine "kluge und diplomatische Vorarbeit" habe dazu beigetragen, dass die Nordkirche als erste lutherische Kirche die Barmer Theologische Erklärung unter ihre Bekenntnisse aufgenommen hat, sagte Fehrs.

In der EKD-Zentrale leitet Gorski als Vizepräsident künftig die Hauptabteilung Öffentliche Verantwortung. Dazu gehören neben Grundsatzfragen öffentlicher Verantwortung auch die Themen Migration und Integration, Lebens- und Umweltschutz sowie Sozial- und Gesellschaftspolitik. Zusammen mit Oberkirchenrat Thies Gundlach kommen damit zwei der drei EKD-Vizepräsidenten aus Hamburg.