Gauck zu Besuch bei Berliner Obdachlosen

Foto: dpa/Jesco Denzel
Gauck zu Besuch bei Berliner Obdachlosen
Bundespräsident Joachim Gauck hat am späten Dienstagabend in Berlin-Kreuzberg ein Nachtcafé für Obdachlose besucht.

Die Einrichtung der Evangelischen Tabor-Gemeinde gehört zum Netzwerk der Berliner Kältehilfe und bietet Wohnungslosen während der Wintermonate zwischen 21.30 Uhr abends und 8 Uhr morgens 50 Schlafplätze sowie Verpflegung in der Kirche an. Ingesamt verfügt die Berliner Kältehilfe stadtweit über 13 Nachtcafés und 16 Notübernachtungen für Obdachlose.

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Gauck, der von der Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Barbara Eschen, und Tabor-Gemeindepfarrer Stefan Matthias begleitet wurde, sprach vor Ort mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Gästen des Nachtcafés. Zu dem Besuch eingeladen hatte ihn das Diakonische Werk, damit der Bundespräsident sich ein Bild von er Arbeit der Berliner Kältehilfe machen kann. Das Netzwerk ermöglicht bereits seit 25 Jahren obdachlosen Menschen in Berlin eine Übernachtung im Warmen und hat damit viele Menschen vor dem Kältetod bewahrt.

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In dieser Wintersaison stehen insgesamt 500 Plätze zur Verfügung. Hauptträger der Angebote sind die Berliner Stadtmission, die Gebewo Soziale Dienste Berlin gGmbH und das Deutsche Rote Kreuz. Im vergangenen Jahr wurden 73.000 Übernachtungen gezählt, über 2.000 mehr als in der Vorsaison. Vor fünf Jahren waren es noch 57.000 Übernachtungen.