Chanukka-Kerze vor Brandenburger Tor entzündet

Foto: Rolf Zoellner
Chanukka-Kerze vor Brandenburger Tor entzündet
Zum Auftakt des jüdischen Lichterfestes ist am Dienstag die erste Kerze an einem Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor in Berlin entzündet worden.

An der Zeremonie nahmen neben Rabbinern auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman teil. Der zehn Meter hohe, achtarmige Leuchter ist nach Angaben der streng jüdisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaft Chabad Lubawitsch der größte in Europa.

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Mit dem achttägigen Lichterfest Chanukka feiern Juden die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahr 164 vor Christus und den Sieg der Makkabäer über die syrischen Armeen. Weil damals das ewige Licht im Tempel wie durch ein Wunder acht Tage lang gebrannt haben soll, wird an dem Leuchter jeden Tag nach Einbruch der Dunkelheit eine weitere Kerze angezündet.

Chanukka-Leuchter werden traditionell auch vor dem Weißen Haus in Washington, nahe dem Big Ben in London und auf dem Roten Platz in Moskau aufgestellt. In Berlin gibt es nach Angaben von Chabad insgesamt 21 Leuchter im öffentlichen Raum. Das Lichterfest endet in diesem Jahr am 24. Dezember.