Bundesregierung will Transportzeit von Schlachttieren EU-weit senken

Bundesregierung will Transportzeit von Schlachttieren EU-weit senken
Die Bundesregierung will erreichen, dass die Transportzeit von Schlachttieren EU-weit auf maximal acht Stunden begrenzt wird.

Diesen Vorschlag wollen Deutschland, Dänemark und die Niederlande bei einem Treffen am Sonntag in den Niederlanden der EU-Kommission unterbreiten, wie Agrarminister Christian Schmidt (CSU) der in Essen erscheinenden "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" (Samstagsausgabe) sagte. Laut Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn werden Tiere derzeit bis zu 29 Stunden transportiert. Die Grünen setzen sich für eine maximale Transportzeit von vier Stunden ein.

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Das hält Schmidt für "unrealistisch". Bestimmte Regionen hätten dann wegen der größeren Entfernung zwischen Erzeuger und Schlachthof Probleme, sagte er der Zeitung. Teil der Initiative mit Dänemark und den Niederlanden ist aber ein Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln. Schmidt will außerdem das Schlachten trächtiger Kühe verbieten. Verlässliche Zahlen lägen dazu zwar nicht vor, "aber Studien zeigen, dass Schlachtungen trächtiger Kühe in mehr als nur einzelnen Fällen vorkommen", sagte er. "Das müssen wir unterbinden."