Ehemaliger Limburger Bistumssprecher zieht vors Arbeitsgericht

Ehemaliger Limburger Bistumssprecher zieht vors Arbeitsgericht
Der frühere kommissarische Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher des Bistums Limburg, Martin Wind, klagt vor dem Arbeitsgericht Wiesbaden gegen die Befristung seines Arbeitsverhältnisses.

Die Güteverhandlung am Dienstag sei allerdings ohne Ergebnis geblieben, sagte die stellvertretende Direktorin Ulrike Küppers am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine Einigung sei nicht möglich gewesen. Deswegen sei für den 23. Januar ein sogenannter Kammertermin anberaumt worden. Dann loten ein Berufsrichter und zwei ehrenamtliche Richter abermals aus, ob die beiden Parteien vergleichsbereit sind oder eine Beweisaufnahme notwendig wird.

###mehr-artikel###

Wind hatte im Juli 2012 kommissarisch die Mutterschutz- und Elternzeitvertretung für die Leiterin der Abteilung für Informations- und Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat und Pressesprecherin des Bistums Limburg, Patricia Arndt, übernommen. Sein befristeter Arbeitsvertrag lief im Sommer dieses Jahres aus und wurde nicht verlängert. Stattdessen wurde sein Stellvertreter Stephan Schnelle zum Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher ernannt.

Wind war für die Öffentlichkeitsarbeit des Bistums verantwortlich, als sich die Krise um den früheren Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst dramatisch zuspitzte. Ein Skandal um explodierende Baukosten für das Diözesane Zentrum auf dem Limburger Domberg machte den Bischof zum Buhmann der Nation und brachte auch seinen Pressesprecher in arge Erklärungsnot. Insider mutmaßen, dass deswegen sein Arbeitsvertrag nicht verlängert wurde.